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«Heute ist es KI, morgen ist es einfach Software»: Was Oltner Unternehmen von künstlicher Intelligenz lernen können

8. Nov 2024
Autor: Oltner Tagblatt - Text: Adrian Kamber, Bilder: Bruno Kissling

«Heute ist es KI, morgen ist es einfach Software»: Was Oltner Unternehmen von künstlicher Intelligenz lernen können

Am diesjährigen Herbstanlass des Industrie- und Handelsvereins Region Olten drehte sich alles um KI.

 

Gastreferent Roger Basler de Roca bot dem Publikum eine launige Präsentation über die Anwendungsmöglichkeiten von Chat-GPT und Co.

Wenn der Industrie- und Handelsverein Region Olten (IHVO) zu seiner traditionellen Herbstversammlung lädt, steht im Zentrum des Abends immer ein ganz besonderer Gastreferent. 2023 brachte Butleresse Zita Langenstein den Anwesenden etwas über den Umgang mit besonders anspruchsvoller Kundschaft bei. Im Jahr davor sprach Bestsellerautor Marc Elsberg («Blackout») über die Folgen eines grossflächigen Stromausfalls. Für die diesjährige Ausgabe des Netzwerkanlasses bat der IHVO den Digitalunternehmer und KI-Experten Roger Basler de Roca auf die Bühne.

«Künstliche Intelligenz, ein spannendes und zugleich polarisierendes Thema», wie IHVO-Präsident Urs Nussbaum in seiner Begrüssungsrede sagte. «Manche Leute sprechen heute vom Niedergang der Menschheit. Aber, wenn angesichts dessen wenigstens die künstliche Intelligenz zunimmt, ist das doch auch schon was», fügte er mit einem Schmunzeln hinzu. Rund 200 KI-interessierte Gäste aus Wirtschaft und Politik, von der KMU-Unternehmerin über den Stadtpräsidenten bis hin zum Kantonsratspräsidenten, fanden sich am Donnerstagabend im Oltner Stadttheater ein.

Alle kamen sie, um der einstündigen Präsentation von Roger Basler de Roca zuzuhören. «Hype oder Renaissance: Was kann KI und was nicht?» so der Titel seines Vortrags. Die Antwort, die sich nach und nach herauskristallisierte: vieles – und doch nichts ohne den Menschen. In seiner äusserst kurzweiligen und mit vielen interaktiven Elementen gespickten Keynote zeigte Basler de Roca den Zuhörenden die Anwendungsmöglichkeiten und Funktionsweise von Chat-GPT und Co. auf.

 

KI wendet sich auf Schweizerdeutsch an Publikum

Für erstauntes Gelächter im Saal sorgte etwa eine Chat-GPT-Erweiterung, mit der er live eine Unterhaltung führte. Basler de Roca sagte der KI, sie solle dem Oltner Publikum erklären, das es keine Angst vor der Zukunft haben müsse. Wortreich, praktisch ohne Zeitverzögerung und in ganz passablem Schweizerdeutsch tat die weibliche Roboterstimme genau das. 

Ebenso eindrücklich das Beispiel «Notebook LM». Das KI-Tool kann nicht nur hunderte Seiten lange PDF-Dateien oder Youtube-Videos zusammenfassen. Es kann diese Zusammenfassung sogar in Form eines Podcasts wiedergeben. Nachdem der Referent ein Dokument über die Geschichte der Stadt Olten hochlud, diskutierten plötzlich ein älterer Herr und eine junge Dame darüber in einem Podcast – KI-generiert versteht sich. 

Je besser man wisse, wie künstliche Intelligenz funktioniere, desto weniger müsse man sich davor fürchten, so Roger Basler de Roca. «Heute nennen wir es noch KI, morgen ist es einfach noch Software. Warum? Weil sich unser Umgang damit ändern wird», so seine Prognose.


Eine aktuelle Übersicht finden Sie auch im beigefügten PDF-eBook: KI im Unternehmen 2025 - Neue Chancen und Herausforderungen 

 

Herzlichen Dank für den ausführlichen Bericht und die tollen Fotos an Adrian Kamber und Bruno Kissling vom Oltner Tagblatt

https://www.oltnertagblatt.ch/solothurn/olten/herbstanlass-heute-ist-es-ki-morgen-ist-es-einfach-software-was-oltner-unternehmen-von-der-kuenstlichen-intelligenz-lernen-koennen-ld.2695421 

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Gästezimmer in der Region Olten

4. Sep 2024
Autor: Stefan Ulrich, Geschäftsführer, Region Olten Tourismus

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IHVO-GV bei der Cartaseta AG in Gretzenbach

10. Jun 2024
Autor: Reto Spiegel

IHVO-GV bei der Cartaseta AG in Gretzenbach

 

Rund 50 Personen trafen sich zur diesjährigen Generalversammlung mit Betriebsbesichtigung im Werk der Cartaseta AG in Gretzenbach. Diese wurde in der grossen Versandhalle des Hygienepapier-Herstellers zwischen hoch aufragenden Türmen von WC- und Haushaltpapier-Paletten durchgeführt, bereit zum Versand in die ganze Schweiz und darüber hinaus.

So führte Geschäftsführer Roberto Todaro zu Beginn aus, dass die zwei traditionsreichen und familiengeführten Unternehmen Tela und Cartaseta mit ihren beiden Werken in Gretzenbach und Niederbipp für hochwertige Hygienepapiere stehen, die den ständig wachsenden Ansprüchen der modernen Gesellschaft gerecht werden. Mit Kunden im regionalen und internationalen Detailhandel, Papiergrosshandel sowie beim Grossendverbraucher würden so rund 70 Tausend Tonnen Papier pro Jahr verarbeitet, konfektioniert und verschickt, Tendenz steigend – damit spielt die Firma für die Schweizer Versorgung eine zentrale Rolle und dies u.a. dank Dampf aus dem Kernkraftwerk mit tiefer CO2-Intensität Mit der Schweizer Traditionsmarke Tela und den in der Schweiz festverwurzelten Hygienepapieren von Oeco Swiss biete Tela dem Handel neu nicht nur massgeschneiderte Hygienepapier-Lösungen, sondern auch zukunftsweisende Produktkonzepte mit dem Ziel, Komfort und Ökologie bestmöglich zu kombinieren.

Auf der anschliessenden Betriebsführung, kompetent geleitet von Roberto Todaro und seinem Team, wurde auf eindrückliche Weise demonstriert, wie effizient aus mehrheitlich Altpapier oder Altkarton recycelten Sekundärfasern die verschiedenen Papierqualitäten gefertigt werden: WC-Papier mit der Eigenschaft, sich im Abwasser aufzulösen, Hygienepapier mit der Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzusaugen. Keine Faser werde verschwendet, so die Botschaft der Führung.

Die nachfolgende GV war geprägt vom Jahresbericht des Präsidenten Urs Nussbaum, der die im Vergleich zum umliegenden Europa nach wie vor hohe Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz und die wichtige Rolle der Aus- und Weiterbildung ins Feld führte. Allerdings mahnte er auch, dass unsere Region dafür sorgen muss, dass in den Bereichen Energie (sicherer und bezahlbarer Strom), und Verkehr (geschickte Kombination statt Gegeneinander von Langsam- und Individualverkehr) die Bedürfnisse der Betriebe wieder besser berücksichtigt werden müssen.

Mit der Verabschiedung des langjährigen Vorstandsmitglieds Peter Eggimann, Mitverantwortlicher für die rund 12 letzten Herbstanlässe und der Wahl seines Nachfolgers Lukas Probst, Riggenbach Klima AG, in den Vorstand, sowie dem Wechsel der Revision von Marco Fink zu Chantal Grecchi, beide AKB Olten, konnte die wichtige Repräsentation der Mitgliedsbetriebe in den Organen des IHVO gefestigt werden.

Ausklang der GV mit Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch bildete wie immer ein reichhaltiges Apéro riche.


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"improve what moves"

3. Mai 2024
Autor: Andreas Leppert, Reto Spiegel

Im Rahmen eines Business-Lunchs war der Industrie- und Handelsverein Region Olten (IHVO) bei der igus Schweiz GmbH in Egerkingen zu Besuch und wurde von Andreas Leppert in die Welt des motion plastics eingeführt.
Den Teilnehmenden wurden unter dem Motto "improve what moves" die innovativen und schmiermittelfreien Produkte von igus vorgestellt, die Einsatzmöglichkeiten in den verschiedenen Branchen veranschaulicht und anhand konkreter Beispiele gezeigt, wie igus bewegte Anwendungen mit Kunststoff – auch bei Kunden in der Region – löst.
Weitere Themen bezogen sich auf:
♻  Nachhaltigkeit der igus Kunststoffe
💻 digitale Fortschritte bei igus

🦾 Einfache Automatisierung mit igus Low Cost Automation.

 

🎯 Das Ziel, igus als “Hidden Champion” in der Region Olten-Solothurn etwas bekannter zu machen, ist definitiv gelungen.

 

Herzlichen Dank der Igus Schweiz GmbH und Andreas Leppert für diese interessante Firmenvorstellung. Ebenso ein herzliches Dankeschön an Adrian Studer für die Organisation des Business Lunches. 


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Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien (Änderung des Energiegesetzes und des Stromversorgungsgesetzes)

27. Mär 2024
Autor: Autor: Daniel Probst, Präsident SOHK und Vorstand IHVO

Ausgangslage

Das Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, welches vom Schweizer Parlament im Herbst 2023 verabschiedet wurde, zielt darauf ab, die Grundlagen für eine erhöhte Produktion von Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Sonne, Wind oder Biomasse in der Schweiz zu schaffen.

Das Gesetz ist ein Schritt zur Stärkung der Versorgungssicherheit der Schweiz, insbesondere im Hinblick auf den Winter, und unterstützt den Ausbau der einheimischen erneuerbaren Energien. Dabei soll sowohl die Abhängigkeit von Energieimporten als auch das Risiko von kritischen Versorgungslagen verringert werden. Die Vorlage umfasst sowohl Förderinstrumente als auch neue Regelungen für Produktion, Transport, Speicherung und Verbrauch von Strom und sie führt eine obligatorische Wasserkraftreserve ein. In allen Stromproduktionsbereichen soll es künftig einen Vorrang gegenüber dem Naturschutz geben.

Gegen die Vorlage wurde von der Fondation Franz Weber (FFW) das Referendum ergriffen. Deshalb wird am 9. Juni 2024 darüber abgestimmt. Falls die Vorlage angenommen wird, soll sie auf den 1. Januar 2025 in Kraft gesetzt werden.

 

Haltung der Befürworter

Gemäss den Befürwortern ist die Revision des Energie- und des Stromversorgungsgesetzes ein Kompromiss und eine austarierte Vorlage. Sie setze wichtige Akzente und stellt richtige Weichen für einen schnellen und starken Ausbau der erneuerbaren Energien, die Stärkung der Stromversorgungssicherheit und den weiteren Weg hin zur Erreichung der Klimaneutralität.

 

Haltung der Gegner

Die Gegner argumentieren, dass mit der Revision des Energie- und Stromversorgungsgesetzes der Schutz von Natur und Landschaft auf der Strecke bleibt. Die Vorlage sei in Eile beschlossen worden und gehe zu weit. Es mache keinen Sinn, im Namen des Klimas Wälder für Windkraftanlagen zu roden, Alpenlandschaften mit Solarpanels zu «verschandeln» und Biotope für Wasserkraft zu überfluten.

 

Abstimmungsverhältnis in den Räten und Empfehlung des Bundesrates

Der Nationalrat stimmt der Vorlage mit 177 zu 19 Stimmen und der Ständerat mit 44 zu 0 Stimmen zu. Auch der Bundesrat befürwortet die Revision des Energie- und Stromversorgungsgesetzes.

 

Relevanz für Solothurner Handelskammer

Die Wirtschaft ist auf eine mittel- und langfristig sichere Stromversorgung angewiesen. Die Initiative ist für die Solothurner Handelskammer relevant.

 

Empfehlung des Präsidiums der Solothurner Handelskammer und des IHVO-Vorstandes

Das Präsidium empfiehlt das Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien zur Annahme. Um eine sichere und wirtschaftlich tragbare Stromversorgung zu gewährleisten, sind jedoch weitere Massnahmen nötig: Der Ausbau der inländischen Stromproduktion muss technologieoffen geschehen und alle klimaneutralen Stromerzeugungstechnologien umfassen.

 

Quellen: Economiesuisse, Swissmem, admin.ch, année politque suisse, VSE